Savaria Symphonieorchester
L. van Beethoven: Ouvertüre zu Leonore Nr. 3 op. 72a.
L. van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur
P. I. Tschaikowski: Manfred-Sinfonie
Pianist: Stefan Arnold / Deutschland /
Dirigent: Robert Houlihan / Irland /
Die Werke Beethovens und Tschaikowskys garantieren stets gefüllte Konzertsäle. Die beiden gehören zu den allgemein beliebtesten Komponisten, was kein Zufall ist. Mit Hinsicht auf ihren jeweils charakteristischen Stil kann man ihre Musik mit fast 100-prozentiger Sicherheit erkennen und zuordnen, was dem Publikum Freude macht.
Beethoven beginnt als ausgereiftester Vertreter der Wiener Klassik den gewohnten Form- und Harmonierahmen der Epoche zu sprengen: Seine Spätwerke weisen über die musikalischen Ideale seiner Zeit hinaus. Zu seiner einzigen Oper Fidelio schrieb er sogar mehrere Ouvertüren, wobei die Leonore Ouvertüre Nr. 3 oft gar nicht in ihrer ursprünglichen Funktion, sondern als Zwischenmusik, vor dem Abschlussfinale am Ende des zweiten Satzes ertönt. Im musikalischen Inhalt des Werkes finden sich natürlich auch Opernmotive, es ist aber auch als eigenständige Konzertmusik äußerst populär. Das Klavierkonzert in G-Dur ist eines der formmäßig abtrünnigen Werke Beethovens, da es hinsichtlich der Konstruktion der Sätze, und was das Verhältnis von Soloinstrument und Orchesters angeht, wesentlich von den damals gängigen Traditionen der klassischen Konzertstücke abweicht.
Die Manfred-Symphonie von Tschaikowsky ist relativ selten zu hören. Dabei liefern die für den Komponisten typische reichhaltige Melodik, feinfühlige Lyrik und leidenschaftliche Dynamik, gepaart mit der opulenten Orchestrierung, ein bleibendes Erlebnis.