Savaria Symphonieorchester
P. Dukas: L’apprenti sorcier (Der Zauberlehrling)
E. Dohnányi: Konzertstück für Violoncello und Orchester
P. I. Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 h-Moll (Pathetische)
Solistin: Dóra Kokas – Violoncello
Dirigent: Gergely Madaras
Der Zauberlehrling, das bekannteste Werk des Komponisten Paul Dukas, ist die Vertonung der gleichnamigen Ballade von Johann Wolfgang von Goethe. Dieses 1897 unter dem Titel L’Apprenti sorcier entstandene Orchesterwerk gehört zum Genre der Programmmusik. Es ist eine musikalische Aufbereitung der Geschichte des Zauberlehrlings, der unerlaubt einen Besen verzaubert, damit dieser Wasser zum Auffüllen eines Badezubers für den Meister holt.
Ernő Dohnányi wuchs im Zeichen des spätromantischen Musikstils der Jahrhundertwende auf. Seine Werke, bei denen die aus der postromantischen Tradition genährte klassische Ausrichtung klar erkennbar ist, umfassen fast alle Gattungen. Er war sowohl als Pädagoge, als auch als Konzertpianist äußerst bekannt.
Bei Tschaikowsky sind Einfl üsse der russischen Nationalromantik mit den Stilelementen und der Form- und Harmoniewelt der westeuropäischen Spätromantik verknüpft.
Die „pathetische” letzte Symphonie stellt einen würdigen Abschluss seines äußerst beeindruckenden Gesamtwerkes dar, das primär von einer unerschöpfl ichen melodischen Fantasie und einer perfekt ausgewogenen „Effekthascherei“ gekennzeichnet ist. Interessant an der Symphonie ist die Struktur, wo entgegen der traditionellen Satzreihe die Anordnung langsamtanzartig-schnell-langsam zu erkennen ist. Der musikalische Ausdruck tiefen Leides im letzten Satz ist auch gleichzeitig der „Schwanengesang” des Komponisten, da er ja einige Wochen nach der Uraufführung seiner letzten Symphonie verstorben ist.