Smetana: Aus Böhmens Hain und Flur
Janáček: Kozák tánc és szerb kolo
Dvořák: Symphonie Nr. 7
Dirigent: Ádám Cser
Die wahrscheinlich beliebteste Komposition von Bedřich Smetana (1824–1884) ist Die Moldau, das zweite Stück aus seinem 1879 geschriebenen symphonischen Zyklus Mein Vaterland. Dieses Mal kommt das weniger bekannte, aber nicht minder interessante vierte Stück der Serie – Aus Böhmens Hain und Flur – zur Aufführung. Neben der Bewunderung für die majestätische Atmosphäre der tschechischen Landschaft verewigte der zu dieser Zeit bereits vollkommen ertaubte Komponist auch die Fröhlichkeit der Dorffeste.
Zum Abschluss bekommen wir über Antonín Dvořáks 7. Symphonie einen weiteren Einblick in die tschechische Seele. 1884 wurde Dvořák zum Ehrenmitglied der London Philharmonic Society gewählt, welcher Anlass in auf den Gedanken einer neuen Symphonie brachte. Kurz darauf inspirierten tschechische Musiker an einem Bahnhof, die aus Pest heimkehrten, das erste Thema der Symphonie, die der Komponist dann aber als musikalischen Ausdruck der damaligen tschechischen politischen Bestrebungen schrieb. Es ist sicherlich seiner tiefen persönlichen Motivation und der daraus resultierende Beflügeltheit zu verdanken, dass der Viersätzer von den Musikhistorikern als eines der besten Werke Dvořáks geführt wird.