Savaria Symphonieorchester
Schubert: Rosamunde – 3 Auszüge aus der Begleitmusik des gleichnamigen Theaterstückes
Mozart: Symphonie in Es-Dur KV. 543
Brahms: 4. Symphonie in e-Moll op. 98
Dirigent: János Kovács
Schubert: Rosamunde – 3 Auszüge aus der Begleitmusik des gleichnamigen Theaterstückes
Schubert (1797–1828) war zwar mit Opern weniger erfolgreich, die Kritiker schätzten aber seine Begleitmusik für Theaterwerke, wie auch die für „Rosamunde, Königin von Zypern“ von Helmina von Chézy, was heutzutage am häufigsten gespielt wird.
Im Abendprogramm ertönen drei Sätze dieses Werkes.
Mozart: Symphonie in Es-Dur KV. 543
Das 1788 entstandene, zu Lebzeiten des Komponisten nicht aufgeführte Werk ist eines der letzten drei Symphonien von
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791). Trotz der Bitterkeit seiner späten Jahre sprüht das Werk vor Lebensfreude und Heiterkeit. Interessant ist der Einsatz von Klarinetten statt Oboen. Die langsame, feierliche Einführung wirkt fast schon dämonisch. Im ersten Satz von Sonatenstruktur spiegelt sich in der meisterhaften Behandlung der Instrumentengruppen der „Singende Allegro-Stil“ seines Vorbildes J. Ch. Bach wieder. Auf den zartinigen langsame Satz folgt ein straffes, tänzerisches Menuett: echte Freudenmusik. Die idyllischen Bläsermelodien des Trios klingen sanft und bringen Glück zum Ausdruck. Der von Haydn angehauchte schillernde Schlusssatz ist voller Fröhlichkeit und mündet in einem wahren Fest.
Brahms: 4. Symphonie in e-Moll
Die letzte Symphonie von Johannes Brahms (1833–1897) wurde 1885 von Hans von Bülow uraufgeführt. Im ernsten, manchmal düster anmutenden ersten Satz (Allegro non troppo) kommen von
der stillen Verzweiflung bis hin zur heroischen Leidenschaft vielerlei Gefühle zum Ausdruck. Im zweiten Satz (Andante moderato) folgt auf das schöne Bläsermotiv die von den Celli gespielte Melodie von männlichem Pathos und danach ein ständiger Wechsel der beiden Themen. Der schrillere Ton und die ständigen Wiederholungen im Rhythmus des explosionsartig beginnenden dritten Satzes (Allegro giocoso) werden durch sich neigende Melodienbögen gelöst. Danach kehrt die Leidenschaft zurück. Der Schlusssatz (Allegro energico e passionato) in Form einer Passacaglia fasst den musikalischen Inhalt mit schillerndem Ideenreichtum zusammen.