Savaria Symphonieorchester
R. Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche
Ibert: Flötenkonzert
Dvořák: 8. Symphonie
Solistin: Noémi Győri – Flöte
Dirigent: Gergely Madaras
Das Programm des Saisoneröffnungskonzertes des Savaria Symphonieorchesters und seines Dirigenten Gergely Madaras ist von überwältigendem Temperament und Frohsinn geprägt.
In der brillant instrumentalisierten symphonischen Dichtung von Richard Strauss (1864-1949) werden die Streiche des aus dem deutschen Geschichtenschatz bekannten eigensinnigen Strolches Till Eulenspiegel vorgestellt. Obwohl Till seinem Schicksal nicht entkommen kann und für seine Taten hingerichtet wird, lebt die Botschaft seines Geistes und Wesens weiter – so zumindest wird es durch das kurze Klarinettenmotiv am Ende des Werkes, gleichzeitig auch das Rondo-Thema des Stückes, suggeriert.
Jacques Ibert (1890-1962) widmete sein Flötenkonzert (1932-33), das bis heute als beliebtes Repertoirestück der Querflötisten gilt, dem legendären Flötenprofessor Marcel Moyse. Es liefert dem Interpreten die Möglichkeit sein technisches Können zur Schau zu stellen, wobei die fantasievollen Lösungen als musikalische Delikatessen anmuten. Die beiden Rahmensätze von französischer Art umfassen einen intimen langsamen Satz. Noémi Győri ist als Solistin im In- und Ausland renommiert.
Zum Abschluss folgt die 8. Symphonie (op. 88) von Antonín Dvořák (1841-1904). Der melodische Stil und der Rhythmus der Sätze sind Zeugnisse der Inspiration aus der tschechischen Folklore. Der Walzer aus dem dritten Satz könnte auch Teil der Reihe Slawische Tänze sein. Im Laufe der Durchführung entwickeln sich die Themen fast schon in der Art einer Improvisation weiter. Das Finale und seine Variationen knüpfen an die symphonische Tradition von Beethoven an.