Savaria Symphonieorchester
M. P. Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge
F. Hidas: Konzert für Oboe und Orchester
B. Bartók: Ungarische Bilder
A. P. Borodin: Symphonie Nr.2 in h-Moll
Solistin: Veronika Baldauf – Oboe
Dirigent: Gergely Madaras
Modest Mussorgski wird von der Musikgeschichte nicht nur als Schöpfer der Russischen Nationaloper registriert, sondern seine Arbeit erwies sich auch in der Gattung des symphonischen Gedichtes als Bahnbrecher. Bereits im Jahre 1858 erwähnte er eine Begleitmusik, die er zum Theaterstück ‚Die Hexe‘ gedachte. Die umgearbeitete Variante dieser Idee ist die in 1866 beendete ‚Eine Nacht auf dem kahlen Berge‘. Die Versammlung der dämonischen Gestalten wird mit der Erscheinung des Satans gekrönt. Der Klang der Morgenglocke jagt die Geister weg, der kahle Berg wird wieder still.
In dem Eröffnungssatz des Oboenkonzertes von Frigyes Hidas herrscht eine für die Musik der 1950er Jahre der ungarischen Musik typische, suite-artige, leichte Intonation. Der lyrische zweite Satz ist reich an pentatonischen Wendungen, was die empfindlich vermischten Klangfarben des Orchesters stellenweise mit filmartigen Nuancen bereichern. Das Werk wird mit einem tänzerischen Finale abgeschlossen.
Zwischen 1869 und 1876 schrieb Alexander Porfirjewitsch Borodin, der russische Komponist, Mediziner und Chemiker seine 2. Symphonie (in h-Moll), aber die Arbeit wurde wegen seinen musikalischen – oder wissenschaftlich-medizinischen Tätigkeiten in den Hintergrund gedrängt. Als sich die für den Herbst des Jahres 1876 geplante Premiere näherte, musste sich Borodin bewusst werden, dass die Teile der Partitur zusammengemischt wurden und einige Seiten sogar verloren wurden. Diese Teile mussten neuinstrumentiert werden.