Savaria Symphonieorchester
Beethoven: 2. B-Dur Klavierkonzert
Mahler: 1. Symphonie
Solist: Zoltán Fejérvári – Klavier
Dirigent: Gergely Madaras
Nach seinem Umzug nach Wien im November 1792 musste sich Ludwig van Beethoven (1770-1827) eine neue Existenzgrundlage schaffen. Er fand Unterstützer wie Fürst Lichnowsky, spielte aber auch in Privatsalons. Mit seiner Virtuosität verzauberte er bald auch ein breiteres Publikum. Eine dieser Anlässe war das Benefizkonzert, das am 29. Mai 1795 im Burgtheater stattfand. Hier war Beethovens 2. Klavierkonzert in B-Dur (op.19) zum ersten Mal zu hören, das Solo spielte der Meister selber. Der Eröffnungssatz bezeugt die Wirkung der Kompositionslehre-Stunden Joseph Haydns. Darauf folgen das ähnlich einer Fantasie verzierte Adagio und zum Schluss das Rondo-Finale. Solist ist diesmal der junge Professor des Budapester Béla-Bartók-Musikgymnasiums und der Musikakademie, Zoltán Fejérvári.
Ebenso wie Beethoven komponierte auch Gustav Mahler (1860-1911) neun Symphonien. Seine Werke sind in der Geschichte des Genres ähnlich maßgeblich. Im November 1889 hat Mahler die 1. Symphonie, die ursprünglich aus fünf Sätzen bestand, in Budapest, unter dem Titel „Symphonische Dichtung in zwei Teilen“ uraufgeführt. Er war u.a. durch den mäßigen Erfolg dazu veranlasst sein Werk zu überarbeiten. 1893 dirigierte Mahler die Aufführung der revidierten, ebenfalls fünfsätzigen Version „Titan – eine Tondichtung in Symphonieform“. Die Titel zeigen die kraftvolle narrative Inspiration auf, die dem Stück den dramatischen Charakter verleiht, und die Symphonie in Mahlers Schöpferwerkstatt zu einem romanartigen Werk mit zahlreichen Parallelthemen werden lässt.