Tschaikowsky: Romeo und Julia – Fantasie-Ouvertüre
Devienne: Flötenkonzert Nr. 7 e-moll
Tschaikowsky: 1. Symphonie in g-Moll
Mitwirkende: Ottó Béres – Flöte
Savaria Symphonieorchester
Dirigent: Gergely Madaras
Tschaikowsky: Romeo und Julia – Fantasie-Ouvertüre
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893) schrieb sein Werk nach der gleichnamigen Tragödie William Shakespeares 1869 und überarbeitete es 1870 und 1880. Zur Erstaufführung kam es am 16. März 1870 in Moskau unter Nikolai Rubinstein. Damals ertönte zum Abschluss ein Trauermarsch, den Tschaikowsky jedoch später durch einen tröstenden Ausklang ersetzte, bei dem die überirdische Kraft der Liebe durchdringt. In der Ouvertüre wird lediglich die poetische Essenz des Dramas aufgegriffen. Die Einführung umreißt den düsteren Hintergrund, danach entfaltet sich die Liebe von Romeo und Julia schmerzhaft und hoffnungslos. Die musikalische Grundidee – der erbitterte Kampf der beiden verfeindeten Familien – entfaltet sich nach einer aufgebrachten Vorbereitung. Letztendlich mündet der Affekt in einem Gemetzel. Als sich der Konflikt endlich legt, tönt die ergreifend zarte Melodie Julias auf. Nicht einmal die tiefen Gefühle und die Jugend des Mädchens reichen, um der Grausamkeit der Außenwelt entgegenzuwirken. Die Liebe geht im mörderischen Kampf unter. Auf die Intensität des letzten Gefechtes folgt die Stille des Todes. Die am Schluss ertönende liebliche Melodie weist jedoch über den Tod hinaus und symbolisiert die Unendlichkeit der Liebe.
Konzert mit einem Orchestersolisten
Es ist stets ein erhabenes Gefühl, wenn ausgewählte Mitglieder der Savaria Symphoniker als Solisten ein Konzert spielen. Ein besonderer Anlass für das Orchester und für das Publikum, während der Solist die Gelegenheit bekommt, sein Können im „Heimspiel“ zu präsentieren: seine Virtuosität, den meisterhaften Umgang mit dem Instrument, den sensiblen musikalischen Ausdruck und seine künstlerische Welt.
Tschaikowsky: 1. Symphonie in g-Moll
Tschaikowsky schrieb die 1. Symphonie („Winterträume“, Op. 13) 1866 in Moskau, als er mit erst 26 Jahren am neu eröffneten Moskauer Konservatorium Professor für Musiktheorie wurde. Der Untertitel leitet sich vom Phantasienamen des ersten Satzes ab. Über die spürbare Wirkung von Mendelssohn und Schumann hinaus ist das Werk naturgemäß stark von der russischen Volksmusik und den russischen Zeitgenossen geprägt. I. Träume von einer Winterreise – Allegro tranquillo, II. Land der Öde, Land der Nebel – Adagio cantabile ma non tanto, III. Scherzo. Allegro scherzando giocoso, IV. Finale. Andante lugubre – Allegro maestoso.