Savaria Symphonieorchester
P. Rózsa: Donau Symphonie – Erstaufführung
B. Bartók: Klavierkonzert Nr.2
B. Bartók: Zwei Bilder für Orchester, op.10
B. Bartók: Der wunderbare Mandarin Suite für Orchester, op.19
Solist: Balázs Fülei /Klavier/
Dirigent: Gergely Madaras
Mit etwas banaler Wortwahl könnte die Konzertserie im Dezember den Untertitel „Der vielseitige Bartók“ tragen. Die Bartók-Werke sind alle ein emblematischer Meilenstein aus den verschiedenen Epochen des Künstlers. Die Stimmungslage des 2. Klavierkonzerts weist eindeutig die Wirkung von Igor Strawinskys künstlerische Tätigkeit auf. Dem Klavier schließen sich im ersten Teil Blas- und Schlaginstrumente an, dann spielt im erschütternd persönlichen zweiten Teil die Streicher und erst im Abschlussteil das ganze Orchester. In den langsamen Teil wird ein Presto Auszug eingefügt und dadurch kommt es die bei Bartók so häufige Brückenform zustande, wobei das Finale eine freie Variante des ersten Teils ist.
Die Zwei Bilder reflektiert Debussys Auswirkung auf Bartóks musikalische Denkweise. Der erste ist als impressionistisch einzustufen. Der Abschlusssatz, der Dorftanz ähnelt sich der Tanzsuite, die 10 Jahre später entstanden ist. Die Suite „Der wunderbare Mandarin“, die zur exotischen Pantomime von Menyhért Lengyel geschrieben wurde, stellt die glühende Leidenschaft einer menschlichen Seele mit elementarer Kraft dar, die nicht einmal durch den Tod zunichte gemacht werden kann. Die Komposition ist ein hervorragendes Werk der expressionistischen Periode von Bartók.
Das Program wird mit der Urraufführung der Donau Symphonie des im Szombathely geborenen Pál Rózsa ergänzt.