R. Schumann – Y. Talmi: Kinderszenen, op.15
F. Mendelssohn–Bartholdy: Klavierkonzert Nr.1 in G-Moll, op.25
F. Mendelssohn–Bartholdy: Scherzo / Oktett in Es-Dur, op.20
R. Schumann: Sinfonie Nr.2 in C-Dur, op.61
Solist: Alon Goldstein /Klavier/
Dirigent: Yoav Talmi
Am Anfang des Jahres 1838 erwähnt Robert Schumann in dem seiner Verlobten Clara geschriebenen Brief, dass er sich mit den Skizzen von „30 possenhaften Sachen“ beschäftigt.
Aus diesen Stücken wählte er 13 aus, die die Reihe von Kinderszenen bilden. Der Titel ist betrügerisch, weil die Stücke „Nachsinnen eines Erwachsenen für andere Erwachsene“ sind.
Im Konzert werden die ursprünglich für Klavier komponierten Werke in der Orchesterumschrift von Yoav Talmi verklingen.
Der Zeitgenosse und guter Freund von Schumann, Felix Mendelssohn komponierte an seiner europäischer Studienreise 1830-31 sein 1. (g-Moll) Klavierkonzert. An der Musik kann man fühlen, dass sein Komponist selber ein virtuoser Klavierspieler ist.
Seine Besonderheit ist, dass in dem Eröffnungssatz das Klavier gleich zu Worte kommt, die Orchestereinleitung wird bedeutend kürzer. Der zweite Teil des Konzertes wird auch mit einer Umschrift eröffnet, aber jetzt hat Mendelssohn selbst die ursprünglich für Streichoktett geschriebene Scherzo-Satz als Menüett seiner 1. (c-Moll) Symphonie instrumentiert.
Am 5. November 1846 im Gewandhaus von Leipzig fand die Premiere von Schumanns 2. (c-Dur) Symphonie, als Programmschluss statt. Der Symphonie gibt die choralartige Thematik des Abschlusssatzes eine religiöse Färbung, die auch auf die langsame Einführung des Eröffnungssatzes zurückweist.
Alon Goldstein