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Gastspiel in Piacenza

2016.02.05 | 22:00-23:00

Mit Dvořák „In der Neuen Welt“

Dirigent: Gergely Madaras

Mit: Luca Fanfoni – Violine

Programm: A. Dvořák: Violinkonzert in a-Moll, op.53

A. Dvořák: IX. E-Moll-Symphonie „Aus der Neuen Welt“, op.95

Am Dvořák-Abend des Savaria Symphonieorchesters gibt die kulturelle Welt von Europa und Amerika einander Rendezvous, nicht ohne volkstümliche Klänge. Das Violinkonzert a-Moll wurde von dem Komponisten für einen der beschäftigsten Violinisten des 19-ten Jahrhunderts, József Joachim, komponiert. Joachim stand in enger Freundschaft mit Brahms, auch er ist der Adressat dem Violinkonzert des deutschen Meisters. Dvořák überarbeitete das Werk nach den Ratschlägen von Joachim, neue Themen kamen hinein, einige fielen aus, auch die Struktur der Komposition wurde verändert. Im ersten Satz ist es merkwürdig, dass es keine Orchester-Einführung gibt, trotz der Tradition der Gattung. Der Solist tritt sofort in den musikalischen Prozess hinein. Der erste und der zweite Satz sind nach dem Beispiel des berühmten Konzerts von Mendelssohn attacca, also sie folgen einander ohne Pause. Der dritte Satz wechselt durch ausgelassene, tänzerische Stimmungen mit persönlichen, gesangartigen Phasen. Als Solist wirkt Luca Fanfoni, italienischer Violinist, mit. Die Symphonie e-Moll Aus der Neuen Welt schrieb Dvořák am Anfang der 1890-er Jahre, während er in Amerika verblieb. Die Premiere des Werkes galt im Jahre 1893 in der New Yorker Carnegie Hall als eine der größten Erfolge des Komponisten. Seine Form verfolgt den Aufbau der klassischen Symphonie, in seiner Melodie legiert sich die musikalische Sprache von Europa und Amerika. Die Inspiration des zweiten Satzes war ein Teilabschnitt eines Indianer-Erzählungsgedichtes von Henry W. Longfellow, in welchem er eine Waldbeerdigung beschreibt. Im musikalischen Stoff des dritten Satzes erscheinen auch amerikanische Volksmusikelemente, während man unmissverständliche Hinweise auf Beethovens Symphonie 9. hören kann. So werden also zwei Kulturen von zwei Kontinenten in einem dreiviertelstündigen unverfälschten slawischen Musikstück eine Einheit.

/Viktória Ozsvárt – Musikhistorikerin/


Luca Fanfoni hat das Diplom am Instrument Geige mit den besten Noten am Mailänder Conservatorium Giuseppe Verdi bei Gigino Maestri erworben. Er erzielte viele Preise bei mehreren Wettbewerbe , darunter Genoa, Brescia und Vercelli. Fanfoni genießt grosse Anerkennung von Publikum und Ktitiken. Auch in mehreren bekannten Musiksälen ist er unter den besten italienischer Geigern eine geschäzte Persönlichkeit.. Fanfoni hat für den Musikverlag Dynamic die Integrale Edition der Violinkonzerte von Pietro Antonio Locatelli, “ Die Kunts der Geigen” und die Integrale von den Konzerten von Antonio Lotti mit dem Reale Concerto Ensemble als Solist und Dirigent aufgenommen. Diese Aufnahmen haben positive Rezensionenverschiedenster Musikkritiker erhalten. 2013 hat er für den Musikverlag Dynamic die Sonaten und Partiten von J.S.Bach aufgenommen und auch hier haben sich die Kritiker enthusiastish geäußert .Februar 2002 war er Gast in der Carnagie Hall , New York und auch 2003, wo er das Eröffnungskonzert seiner USA-Tour spielte. Die Zeitschrift Amadeus hat die CD mit den Sonaten von E.Ysaye veroffentlicht , 2013 die Sonaten von Busoni und eine CD mit dem Titeln “Dämonen und Hexen” mit Werken von Paganini, Tartini, Locatelli. 2005 und 2014 nahm er an den “Konzerten von Quirinale”, von RAI Radio 3 Sendungen teil.2012 war er in Japan für 9 Konzerten als Solist und Dirigent mit dem Reale Ensemble Concerto. Der Fernsehsender NHK hat das Tokyo Konzert live übertragen. 2014, während des Jubileum Festival von Locatelli, wirkte er mit dem Ensemble Reale Concerto in zahlreichen europäischen Konzerten mit. Im Oktober 2015 wird der Musikverlag Dynamic eine CD mit sechs unbekannten Werken von Paganini veröffentlichen. Diese Werke wurden von Luca Fanfoni wieder aufgefunden und werden mit der Geige Guarnieri del Gesu von 1743, welche Paganini bereits selber hörte und als “Die Kanone” bezeichnete, aufgenommen. Luca Fanfoni ist auch Lehrer am Conservatorium Arrigo Boito in Parma.

 

Details

Datum:
2016.02.05
Zeit:
22:00-23:00
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:

Veranstalter

Savaria Symphonieorchester
Telefon:
+36 (94) 314 472
E-Mail:
info@sso.hu
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Veranstaltungsort

Teatro Municipale Piacenza
Teatro Municipale
Piacenza, Olaszország
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