Mendelssohn: Elias – Oratorium für Chor, Solisten und Orchester
Mitwirkende:
Margareta Klobučar – Sopran, Sonja Runje – Mezzosopran,
Bálint Németh – Tenor,Matija Meić – Bass, Felix Beilein – Junge
„Chorus Angelicus“ des Domes von Warasdin, VIA Warasdin Chor, Savaria Symphonieorchester
Dirigent: Anđelko Igrec
Das Oratorium von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) wurde 1846 im Rahmen des Birmingham Festival uraufgeführt. Das ausgesprochen dramatische Oratorium stellt die Figur und das schwere Schicksal des Propheten aus dem Alten Testament gleichnisartig vor. Von der Form her zeugt es in vielerlei Hinsicht vom Einfluss der großen Barockoratorien, die Musik selbst gehört aber zur ersten großen Welle der Romantik. Das Werk weist mehrere Neuerungen auf, wie zum Beispiel das Bariton-Rezitativ vor der Ouvertüre. Die Erstaufführung der heutzutage gespielten Form von Elias fand am 16. April 1847 statt. Der erste Teil des Oratoriums ist um vier wichtigen Ereignisse herum aufgestellt: Der Prophet sagt die landesweite Dürre voraus, heilt den im Sterben liegenden Sohn einer Witwe, lässt die Priester von Baal töten und öffnet schließlich durch sein Gebet die Kanäle des Himmels. Der zweite Teil erzählt die Geschichte der Anklage, der Flucht und des Aufstiegs des Propheten in den Himmel. Die eng an seine Person anknüpfende Handlung determinierte auch die Vertonung: Es dominiert von Beginn an Elias‘ Bass; nur der Chor (der nach Händel‘scher Tradition die Masse verkörpert) spielt noch eine relativ bedeutende Rolle.
Margareta Klobučar
Die aus Kroatien stammende Sopranistin Margareta Klobucar erhielt ihren ersten Gesangsunterricht mit 13 Jahren bei Prof. Marica Pernar. Sie setze ihre Ausbildung an der an der Musikuni Wien, in der Klasse von Prof.Donner/Prof. Robert Holl, sowie in Graz bei Prof. Ulf Bästlein fort , wo sie ihr Masterstudium abschließ.
1998 erhielt sie den 1. Preis bei internationalem Gesangswettbewerb “ Ferruccio Tagliavini“ in Deutschlandsberg. 1999 war sie Finalistin bei Belvedere Wettbewerb. Bereits während ihres Studiums, war sie als Königin der Nacht im Schlosstheater Schönbrunn zu erleben. Ihr Debüt war Glucks Euridice an der Kammeroper Wien.
Von 2001 bis 2015 war die Sopranistin festes Ensemblemitglied an der Oper Graz, wo sie über 45 Hauptpartien ( Adele, Alice, Belinda, Donna Elvira, Gilda, Hanna, Ines, Iris, Liú, Lulu, Maria Stuarda, Mathilde, Mussette, Mimi, Olympia, Oscar, Romilda, Serpetta, Servilla, Sophie,
Susanna, Violetta, Zdenka, Zerbinetta..) verkörperte.
Seit 2015 wirkt sie als selbständige Sängerin.
Gastauftritte führten sie an die großen Theaterhäusern wie Berlin, Essen, Hamburg, Leipzig, Essen, Stuttgart, Prag, Nancy, Marseille, Trieste, Zürich, Leibach, Zagreb.
Die Sopranistin tritt regelmäßig bei Messen und Oratorien, sowie Liederabende mit Trio Rosenstern (Klavier, Klarinette, Gesang) oder mit Blasquintett (Magic Brass Vienna).
Sonja Runje
Spannende Engagements warten auf Sonja Runje in der Spielzeit 2018/19, wo Sonja die Calipso in Nicola A. Porporas Oper Polifemo bei den Salzburger Festspielen, Isabella in L’Italiana in Algeri im Schloss Kirchstetten beim Weinviertel Festival, La Badessa in Suor Angelica, Frugola in Il Tabarround Zita in Gianni Schicchi im Mährisch-Schlesischen Nationaltheater in Ostrau und die Partie der Albina in G. Rossinis La Donna del Lago sowohl im Hessischen Staatstheater Wiesbaden als auch in Zagreb, Iviša in J. Hatzes Adel i Mara, in den Kroatischen Nationaltheatern in Zagreb und Split, singt. Regelmäßig arbeitet Sonja Runje mit dem Zagreber Philharmonischen Orchester, und mit dem Kroatischen Barockensemble zusammen.
Sonja Runje machte ihren Masterabschluss in der Studienrichtung Operngesang an der Musikakademie der Universität Zagreb bei Martina Gojčeta Silić mit Auszeichnung. Momentan arbeitet sie regelmäßig mit Eva Blahova in Bratislava zusammen.
Bereits gesungenes Standardrepertoire der jungen Mezzosopranistin sind Rollen wie Sesto in La clemenza di Tito, Smeraldina, Princess Linette und Princess Nicolette in S. Prokofievs Die Liebe zu den drei Orangen, Sorceress in H. Purcells Dido and Aeneas, Orlofsky in Die Fledermaus, Tolomeo in Georg F. Händels Giulio Cesare in Egitto, Orfeo in Orfeo ed Euridice, Olga in Eugene Onegin, Mércèdes in Carmen und Maddalena in Rigoletto.
Sonja Runje ist eine gefragte Oratorien und Konzertsängerin. Bisherige Auftritte umfassen J. Haydns Nelson-Messe, F. Schuberts Winterreise, J. S. Bachs H-Moll Messe BWV 232, M. Duruflés Requiem, B. Papandopulos Croatian Mass, G. Mahlers Symphony No.2, F. Mendelssohn-Bartoldys A Midsummer Night’s Dream, W. A. Mozarts Requiem und Missa Brevis in B, A. Vivaldis Gloria and Stabat Mater, G. B. Pergolesis Stabat Mater, G. F. Handels Messiah and Dixit Dominus, J. S. Bachs Mass in B minor (BWV 232), und Kantaten Lobet Gott in seinen Reichen (BWV 11) und Süßer Trost, mein Jesu kömmt (BWV 151), C. Saint-Saëns Oratorio de Noël, L. van Beethovens Symphony No. 9.
Bevorstehende Auftritte in der Spielzeit 2019/2020 sind u.a. Partien wie Bradamante in Vivaldis Orlando Furioso in der Salle Seine in Paris sowie in Tchaikovsky Halle Moskau, Tolomeo in Handels Giulio Cesare in Rijeka und Savonlinna, Albina in Rossinis La Donna del Lago in Zagreb und Disinganno in Handels Il trionfo del Tempo e del Disinganno in der Opera national de Montpellier.
Németh Bálint
Németh Bálint Nagykanizsán született.
Szülei hatására kezdett el zenélni, akik maguk is amatőr muzsikusok. A zene minden formában fontos szerepet játszik az életében, legyen az hangszeres, ének, vagy akár táncművészet. Hét évesen kezdett el hegedülni tanulni, majd több évig verseny-táncolt, egyaránt latin-amerikai- és standard táncokat is.
Első színpadi tapasztalatait gyermekszínészként, a zalaegerszegi Hevesi Sándor Színházban szerezte, a Muzsika Hangja című darabban. Kezdetben a könnyűzene, a musicalek és az operett vonzotta. Komolyzenei tanulmányait, klasszikus éneket Huszti Bernadett Mária irányítása alatt kezdett tanulni.
Első komolyzenei koncertjére 18 éves korában, Budapesten a Liszt Ferenc Zeneakadémián került sor. Még ebben az évben, fiatal kora ellenére, felvételt nyert a bécsi Universität für Musik und Darstellende Kunst előadóművész szakára. Tanára Rainer Trost.
Egyetemi tanulmányai alatt is szívesen alkalmazzák kitűnő zenei és színpadi előadó képessége miatt!
Folyamatosan koncertezik, állandó vendégfellépője a keszthelyi Festetics Kastély-koncertjeinek, Magyarország koncerttermeinek kedvelt előadója.
Sikeres operett, ária- és dalesteket ad, ahol megcsillanthatja kellemes, egyedi színű tenor hangját és muzikalitását.
Repertoárjában megtalálhatóak a német dalirodalom remekei, a lírai olasz darabok és a francia szerzők művei is.
Mivel a könnyűzene világától sem szakadt el, szívesen énekel lágy, olasz slágereket is. 2018 januárjában jelent meg első CD-je, LOVE SONGS címmel.
Matija Meić
Matija Meić wurde in Zagreb geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Musikkonservatorium »Blagoje Bersa« bei Viktorija Badrov, an der Musikakademie Zagreb bei Giorgio Surian und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Claudia Visca.
2010 gewann er den Internationalen Gesangswettbewerb »Bruna Spiler« in Herceg Novi, Montenegro sowie 2013 den Iuventus Canti Wettbewerb in der Slowakei und wurde im selben Jahr mit dem Titel »Young Singer of the Year« in Zagrebs Molto Cantabile Wettbewerb ausgezeichnet. 2014 war er zweiter Preisträger des Gesangswettbwerbs »Mirjam Helin« in Helsinki und gewann dort zudem auch den Sonderpreis »Performance of a Finnish Song By a Non-Finn«.
Noch in der Ausbildung befindlich debütierte der Bariton 2010 als Levi in Zajcs »Nikola Šubić Zrinski« am Kroatischen Nationaltheater und sang im folgenden Jahr Escamillo (»Carmen«) in einer Produktion der Musikakademie Zagreb in der Lisinski Concert Hall sowie des Kroatischen Nationaltheaters in Rijeka.
2013 debütierte Matija Meić als Figaro in Rossinis »Il barbiere di Siviglia« an der Oper Zagreb, wo er im Anschluss auch als Schaunard (»La bohème«) und Belcore (»Lʼelisir dʼamore«) zu erleben war und die Titelrolle in Blagoje Bersas »Der Schuster von Delft« coverte, und sang Guilelmo (»Così fan tutte«) beim Dubrovnik Summer Festival. 2014 interpretierte er die Titelrolle in »Don Giovanni« in einer Produktion der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst im Schlosstheater Schönbrunn und stand als Don Alvaro in Rossinis »Il viaggio a Reims« beim Bel Canto Festival in Bad Wildbad auf der Bühne. 2016 gastierte er als Ping (»Turandot«) bei den Bregenzer Festspielen.
Im Konzertbereich interpretierte Matija Meić diverse Solopartien, u. a. in Bachs »Matthäuspassion« mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, in Ravels »Don Quichotte à Dulcinée« mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra, in »Carmina Burana« mit dem Zagreb Philharmonic Orchestra sowie in »Die Jahreszeiten« und »Messiah« mit dem Zagreb Symphony Orchestra.
Als Guilelmo gab er 2015 sein Debüt am Staatstheater am Gärtnerplatz. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er dem Haus als Ensemblemitglied verbunden.
Anđelko Igrec
Anđelko Igrec – absolvierte die Studien der Komposition, der Kirchenmusik und der Orchesterleitung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Unter seinen Lehrern waren Hans Haselböck, Erwin Ortner, Ivan Eröd, Uroš Lajovic und Johannes Wildner. Von 1999 bis 2017 war er Domorganist und Domkapellmeister in der Varaždiner Kathedrale. Als Leiter des Referates für Kirchenmusik der Diözese Varaždin galt sein besonderes Augenmerk der Unterstützung und Zusammenarbeit mit den vielen Amateurchören der Diözese. Viele Jahre lehrte er am Institut für Kirchenmusik an der Zagreber Universität und der Orgelsommerschule in Šibenik.
Als Dirigent oder Komponist arbeitete er mit den Zagreber Philharmonikern, dem Chor und Orchester des kroatischen Rundfunks, der Wiener Dommusik, dem RSO Wien, dem Savaria Symphonieorchester Szombathely, dem Kroatischen und Varaždiner Kammerorchester, dem Kroatischen Barock Ensemble, uva. zusammen.
Mit dem Varaždiner Chor “Chorus angelicus”, dessen Gründer er ist, führte er zahlreiche Werke kroatischer und internationaler Komponisten auf, unter anderem Monteverdis “Vespro”, Händels “Messias”, Bachs “Johannespassion” und “h-Moll Messe”, Haydns “Die Schöpfung”, Bruckners “Te Deum”, Honeggers “König David” oder Bernsteins “Chichester Psalms”.
Seine Kompositionen sowie Tonträger mit seiner Musik (“Paschabilder”, “Kyrie”, “Psalmen”, “Man kann leben von der Liebe”…) wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem auch mit dem kroatischen Schallplattenpreis “Porin”.
Anđelko Igrec ist seit 2012 künstlerischer Leiter des Orchesters der Musikfreunde Baden und seit 2017 Regens chori der Pfarre St. Stephan in Baden bei Wien.