Mozart: Serenata notturna
Mozart: Violinkonzert Nr. 5 in A-Dur
Csajkovszkij: IV. szvit “ Mozartiana“
Mitwirkende:
László Nyári- Violine
Dirigent: Gergely Vajda
1776 komponierte Wolfgang Amadeus Mozart unter anderem zwei unbeschwerte Serenaden für Streicher: Die bekannte Haffner Serenade war für eine Hochzeit bestimmt und auch die Serenata notturna ist wohl auf einen konkreten Anlass zurückzuführen. Der fröhliche Farbton und die abgerundeten Phrasen vermitteln Klangwelt und Stimmung der Klassik, während hinsichtlich des Apparates die Traditionen der barocken Concerti grüßen lassen: Das Orchester wird in zwei kleinere Ensembles unterteilt.
Die Leichtigkeit des sprühend geistreichen Stückes weicht in der Folge der Schwere eines Konzerts. Das seinerzeitige Publikum beeindruckte Mozart vorwiegend als brillanter Pianist seiner Klavierkonzerte – diese Werke schrieb er in der Regel „für den Eigengebrauch“. Die Violinkonzerte gestaltete er zwar nicht nach seinen eigenen Instrumentalbedürfnissen, durch Ideenreichtum und Natürlichkeit der musikalischen Stimmungen kommt er beim Publikum aber ebenso persönlich an. Wegen der exotischen Episode im rondoförmigen Finale wird das aus 1775 stammende Konzert zeitweise mit dem Adjektiv „türkisch“ ausgestattet. Auf den grandiosen Eröffnungssatz folgt ein langsamer Satz von wahrlich herzergreifender Lyrik, bis ein graziles Menuett als Hauptthema des Finales die Spannung auflöst.